Der FSV 1950 Gotha e.V. hat Günter Schnürch für seine jahrzehntelangen Verdienste um den Judosport und sein ehrenamtliches Engagement zum Ehrenmitglied ernannt. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der Trainersitzung der Abteilung Judo übergeben und würdigt das Lebenswerk eines Mannes, der den Judosport in Gotha entscheidend mitgeprägt hat.
Günter Schnürch begann bereits in jungen Jahren mit dem Judosport und war seit den 1960er Jahren als Trainer und Funktionär aktiv. In Gotha gründete er zunächst bei der BSG Motor eine Judoabteilung und führte diese Arbeit später beim FSV 1950 Gotha fort. Über viele Jahre hinweg leitete er Trainingsgruppen – nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche. Auch im hohen Alter engagierte er sich weiterhin regelmäßig im Training, zuletzt an der Löfflerschule und aktuell an der Reyherschule in Gotha.
Neben seiner Trainertätigkeit war Günter Schnürch auch selbst lange als aktiver Wettkämpfer erfolgreich. Besonders im Seniorenbereich konnte er zahlreiche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielen, darunter mehrere Deutsche Meistertitel, Europa- und Weltmeisterschaften. Noch mit über 70 Jahren nahm er an internationalen Turnieren teil.
Auch abseits der Matte brachte er sich in den Vereinsalltag ein – unter anderem als Kassenwart und Mitglied des Vereinsvorstands. Sein Einsatz ging dabei weit über den sportlichen Bereich hinaus. So organisierte er Lehrgänge, kümmerte sich um Ausrüstung und war maßgeblich am Aufbau einer stabilen Vereinsstruktur beteiligt.
Für sein Engagement erhielt Günter Schnürch bereits verschiedene Auszeichnungen, unter anderem die Myconius-Medaille der Stadt Gotha. Die Ehrenmitgliedschaft im FSV 1950 Gotha e.V. ist nun eine weitere Anerkennung seines jahrzehntelangen Wirkens im Dienst des Sports.
Mit Günter Schnürch ehrt der FSV eine Persönlichkeit, die den Verein und den Judosport in Gotha nachhaltig geprägt hat – durch Fachkenntnis, Verlässlichkeit und vor allem durch kontinuierliches Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. Text/Foto: A. Menger
