FSV-Wanderreise Zittauer Gebirge

Wie schon die letzten beiden Jahre hatten Ronald und ich eine mehrtägige Wanderreise
geplant und organisiert. Das Zittauer Gebirge war dieses Jahr das Ziel. Es ist das kleinste
Mittelgebirge Deutschlands und zu Unrecht nicht sehr bekannt. Das wollten wir ändern.
Am 16.09.2022 war es dann soweit. 12 Wanderfreunde trafen sich in Gotha um in
Fahrgemeinschaften zunächst nach Bautzen zu fahren. Hier hatte Ronald in einer
sorbischen Gaststätte für das Mittagessen Plätze bestellt. Wir sahen uns die Stadt auf
eigene Faust an. Das Fazit- eine ganz tolle Stadt und unbedingt einen Besuch wert. Gegen
Abend erreichten wir das Hotel Zittauer Hof in der Innenstadt von Zittau. Hier schlugen wir
unser „Basislager“ auf. Abends saßen wir noch zusammen, haben viel gequatscht und
gelacht. Die überwiegende Mehrzahl war noch nie in dieser Gegend.


Am nächsten Tag fuhren wir nach Oybin. Von hier wanderten wir über den Scharfenstein und den Töpfer. Tolle Sandsteinformationen begleiteten uns und wir ließen uns auch von
einsetzendem Regen die gute Laune nicht verderben. Vom Töpfer ging es hinab über die
„Krieche“, auf dem Schild stand- beschwerlich- und das war auch so. Wir mussten uns
gegenseitig helfen um sicher hinab zu kommen. Zum Abschluss bestiegen wir noch den
Berg Oybin mit der Klosterruine und toller Aussicht auf den Ort. Wir sind heute gar nicht so sehr weit gelaufen, die Strecke hatte es aber in sich. Es gibt Treppen ohne Ende und es ging im steten Wechsel auf und ab.

Am darauffolgenden Tag starteten wir recht früh. Wir fuhren mit dem nostalgischen
Dampfzug nach Jonsdorf. Von dort ging es über die Mühlsteinbrüche mit gigantischen
Felswänden nach Dolny Svetla in der Tschechischen Republik. Dort wollten wir das gute
Essen und das Bier genießen. Noch dazu ist es hier noch recht preiswert. Zurück ging es
wieder mit dem Zug. Der nächste Höhepunkt war abends in Zittau eine
Nachtwächterwanderung die Ronald bestellt hatte. Lustig und kurzweilig erfuhren wir einiges über die Stadt.


Am 3. Tag ging es erneut nach Jonsdorf. Hier galt es zum Nonnenfelsen zu wandern und
diesen auch zu erklimmen. Wieder hatten wir mit vielen Stufen zu kämpfen. Oben
angekommen wird man dafür mit zolle Ausblicken belohnt. Leider war es auch heute wieder regnerisch und kühl. Wir wärmten uns in der „Gondelfahrt“ in Jonsdorf auf, hier gab es einen kleinen Ofen.

Nachdem wir noch heiße Getränke zu uns genommen hatten, war es uns so
warm, dass wir dann doch noch Eis gegessen haben. Am späten Nachmittag konnte dann
jeder nochmals auf eigene Faust Zittau erkunden. Die meisten haben sich das berühmte
Fastentuch angesehen. Abends saßen wir dann nochmals zum Essen und quatschen im
Hotel zusammen. Das Hotel ist sehr zu empfehlen, alle unsere Wünsche wurden erfüllt und
das Personal war sehr zuvorkommend und freundlich.
Leider waren die paar Tage wieder viel zu schnell vergangen. Am Abreisetag fuhren wir noch über Görlitz. Hier hatte Ronald eine Stadtführung bestellt. Wir erfuhren dabei viel
Wissenswertes und konnten die toll restaurierte Innenstadt erleben. Allen Mitwanderern hat es wieder sehr gut gefallen. Wir waren eine tolle Truppe, haben viel gelacht und dem recht durchwachsenen Wetter getrotzt. Alle sind schon gespannt, was wir im nächsten Jahr für Ideen haben.

Den Termin für die Reise für das kommende Jahr haben wir schon festgelegt. Sie wird vom
20.09.- 24.09.2023 stattfinden. Das Ziel ist noch in Arbeit.

Beate Werner / Bericht und Fotos